
Johr: 2025
1 Zeitlose Versonkung
Maler: LTj.
Johr: 2025
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
In *Zeitlose Versonkung* zauberd da LTj. a Bild, des ma ned bloß oguggt, sondern g’spürt. Des is wia a stumma G’sang, der aus da Zeit fallt und in dei Herz neischleicht – ganz leise, ganz tief.
Mitten in dem stillen Tal sitzt a Menschle, ganz für sich, auf am schwebenden Felsbrocken, drauf steht: „2024“. Rings um ihn san Kreise im Wasser – wia wenn sei Otem selber Wellen schlaad. Des san koane bloße Kreise, des san Gedanken, vielleicht a die Ewigkeit selber, die si da niederlässt.
Üwer ihm schwebd a riesiger Ring – a Mischung aus Sonn, Mandala und zerbrochener Scheib’n. Die Teile drin schaun aus wia Glasstückla von am Kirchenfenster, bloß verdreht, verkehrt, aber irgendwie doch im Gleichklang. Des Ding lebt – und bleibt gleichzeitig starr, so wia d’Zeit, wennst meditierst.
Die Landschaft drumrum is wia a G’spür – koa echter Ort, sondern a Seelenraum. Die Berge san weich und doch kantig, die Wolken schweben wia Gedanken, und ois is in warme, bräunliche Farbn g’taucht, wia a alts Pergament, auf dem die Zeit selber g’zeichnet hat.
Der Zeichenstil is locker, fast wia Gekritzl, aber ois hat sei Platz. Die Punkte, die Farbstruktur, des fühlt sich o weng nach Comic o, aber auf a sakrale Art. Des is ned bloß Kunst – des is a meditativer Raum, in dem ma si verliern derf. Ned mit’n Kopf, sondern mit’m Gfühl.
LTj. schafft mit *Zeitlose Versonkung* a Bild, des nix sagn will – und grad drum ois sacht. Des Bild braucht koan Lärm. Es atmet. Und wennst lang gnug neiguckst, dann hörst es a flüstern.

2 Zeitlos im Winda
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
Des Bild *Zeitlos im Winda* is wia a stiller Gedankenspaziergang durch a zerrissene Ewigkeit. Da LTj. zeichnet aa Gfühl, des ma kennt, aber schwer in Worta packen kann – a Mischung aus Vergänglichkeit und Geborgnheit, als würd da Wind selba über di nachdenka.
Wieder hockt a Menschle ganz alloa in da Middn von konzentrischen Ringen – bloß diesmal san die Kreise zerrupfter, unruhiger, wia wenn da Wind durchs Wasser bläst und ois ausm Gleichgewicht bringt. Und drumrum: a zerzauste Landschaft, wo rechts die Sunn aufblitzt und links da Wind kalte Farb’n neiweht – des is koa klassischer Sonnenuntergang, des is a innerer Sturm.
Ob’n schwebd a kreisrunde Form, wia a kaputte Uhr – oder vielleicht a zersprungener Spiegel, der die Zeit selber nimmer ganz gscheit zeigt. Di Zeiger san durcheinand, und trotzdem zeigt des Ding auf was hin. Vielleicht auf uns selber?
Auf da Linkn wachst a schiefer Baum in Himmel, stur und stolz – a Zeichen für Trotz, für Durchhaltn, für Wurzeln in stürmische Zeit. Unterm Baum a Schneckenhaus? A Spirale? Oder bloß da Anfang von was? Nix is da eindeutig – und genau drum bleibt’s spannend.
Da LTj. nutzt halbtöne, Farbschwankungen und punkterische Struktur wia in am alten Comic, aber do is nix lustig. Do is Ernst, do is Poesie. Des Bild fühlt sich an wia a altes Lied aufm Dachboden, des ma zfällig find und nimma ausm Kopf kriagt.
Des is fränkische Philosophie mitm Bleistift: still, schräg und voller Wind. Ned zum Ausstell’n, sondern zum Neifiahl’n.

3 Zeitlose Echos
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
Des Bild *Zeitlose Echos* fühlt sich a weng o, als hätt der Wind die Vergangenheid auf’m Land festg’haung. A kleines fränkisches Dörfla, mit’m Fachwerkhaus im Zentrum, steht do – aber ned wia in der Wirklichkeit, sondern wia a Erinnerung, die in da Luft hängt.
Die Linien san locker gzeichnet, fast wia a Skizze im Tagebuch von am Träumer. Do is koa klara Horizont, bloß Hügel, Strich, Schwung – und ois bewegt si, als tät a Wind durch die Landschaft weh’n, der ned bloß Blätter verweht, sondern Gschichten, Stimmen, Gedanken.
Ob’n im Bild, mitt’n in da Landschaft, steht die Jahreszahl „2025“ – eingekratzt wia a Zeitmarke im Strom vom G’fühl. Do fließt nix linear. Alles is im Kreis, im Schwung, im Flirren. A alte Brunnen im Vordergrund – vielleicht a Ort vom Lauschn, vom Sich-Erinnern. Vielleicht a Ort, wo die Echos herkomm.
Und do ganz untn rechts: a G’stalt – vielleicht a Frau, vielleicht a Geist, vielleicht aa bloß a Figur aus’m Traum. Sie schaut Richtung Dorf, als tät sie woher kumm’n, als wär sie a Teil von dem, was des Dorf nimmer weiß. A stumma Gruß aus der Zeit?
Farbn san sparsam, erdig, ganz sachte Blau- und Sepiatöne – wia bei an Bild, des zu lang in da Sonne g’hängt is. Aber grad des macht’s so besonders: Es lebt vom Verbleichen, vom Zwischenton, vom Unsaachbaren.
LTj. hat mit *Zeitlose Echos* wida mol a Bild g’macht, des mehr is als des, wos ma si aufhängt. Des is a Fenster – naa, eher a Hohlraum, in dem d’Echo von do und damals weiterschwingt.
4 Zeitlose Echos
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
Des Bild *Zeitlose Echos* fühlt sich a weng o, als hätt der Wind die Vergangenheid auf’m Land festg’haung. A kleines fränkisches Dörfla, mit’m Fachwerkhaus im Zentrum, steht do – aber ned wia in der Wirklichkeit, sondern wia a Erinnerung, die in da Luft hängt.
Die Linien san locker gzeichnet, fast wia a Skizze im Tagebuch von am Träumer. Do is koa klara Horizont, bloß Hügel, Strich, Schwung – und ois bewegt si, als tät a Wind durch die Landschaft weh’n, der ned bloß Blätter verweht, sondern Gschichten, Stimmen, Gedanken.
Ob’n im Bild, mitt’n in da Landschaft, steht die Jahreszahl „2025“ – eingekratzt wia a Zeitmarke im Strom vom G’fühl. Do fließt nix linear. Alles is im Kreis, im Schwung, im Flirren. A alte Brunnen im Vordergrund – vielleicht a Ort vom Lauschn, vom Sich-Erinnern. Vielleicht a Ort, wo die Echos herkomm.
Und do ganz untn rechts: a G’stalt – vielleicht a Frau, vielleicht a Geist, vielleicht aa bloß a Figur aus’m Traum. Sie schaut Richtung Dorf, als tät sie woher kumm’n, als wär sie a Teil von dem, was des Dorf nimmer weiß. A stumma Gruß aus der Zeit?
Farbn san sparsam, erdig, ganz sachte Blau- und Sepiatöne – wia bei an Bild, des zu lang in da Sonne g’hängt is. Aber grad des macht’s so besonders: Es lebt vom Verbleichen, vom Zwischenton, vom Unsaachbaren.
LTj. hat mit *Zeitlose Echos* wida mol a Bild g’macht, des mehr is als des, wos ma si aufhängt. Des is a Fenster – naa, eher a Hohlraum, in dem d’Echo von do und damals weiterschwingt.
5 Mondgflüster
Maler: LTj.
Johr: 2025
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
In *Mondgflüster* laaft da Wind durchs nächtliche Land, und a stille Stimme schleicht sich in die Ohren von de, die no zuhörn derfa. Da LTj. malt mit dünne Linien und zarte Schatten a Szene, in der die Stimm von oben kimmt – vom Himmel, vom Mond, vielleicht aa ausm eigna Herz.
Ob’n schwebt a runder Körper – vielleicht a verschlungener Vollmond, vielleicht a Blume, vielleicht aa bloß a Gedankenschwung. Umgeb’n is er von wellige Linien, die wia Strahl’n oder Wellen um sich greif’n – fast wia a kosmisches Gflüster, des im Wind verschwimmt.
Mitt’n im Bild sitzt wieder a Menschle, ruhig und offen, auf am Fels, von dem ois abfallt. Er schaut in die Richtung vom Mond – oder eher: Er lauscht. Um ihn rum schleicht sich die Landschaft sanft, hügelig, fast wia a Decke aus Licht und Dunkel.
Links im Bild wächst a Baum, der wia a Ohr ausschaut – als wär die ganze Natur am Horchen. Dahinter: a paar Gestalten, schemenhaft, wia Schatten aus Erinnerungen. Vielleicht Seel’n. Vielleicht Wandrer.
Und untn links: a Zaun. Wacklig, unvollständig, vielleicht aa nur symbolisch. Er grenzt nix ab – eher zeigt er, dass Grenzen immer durchlässig san, wenn der Mond redt.
Die Farbn san zart: ocker, lichtes Grau, bisi Braun. Wia wenn des ganze Bild in flüstertem Mondschein entstanden is. Und da mitt’n drin: die Signatur „LTj. 2025“, wia a Zeichen im Sand, des erst bei ganz genauem Hinsegn auffällt.
*Mondgflüster* is koa laut’s Werk – es is a meditatives Zeichnen mit Herz, mit Wind, mit Weite. A schwebendes Lauschn in Form.
6 Zeitlos
Maler: LTj.
Johr: 2025
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
In *Zeitlos* malt da LTj. a Uhr, die glei mehr is wie bloß a Ziffernblatt. Sie steht da, fett und groß, wie a Denkmal inmitten von Wellen, Holz und Himmel. Und trotzdem zeigt sie nix Genaues – außer, dass’s Zeit selber nimma ganz stimmt.
Des Ziffernblatt wirkt wie in Stein g’haun, mit römische Zahlen, krumm und schief, fast wia zufällig verteilt. Die Zeiger steh’n auf Neun und Drei – a Kreuzpunkt, a Gabelung, vielleicht aa a Unentschieden. Es geht ned um Minuten. Es geht um Momente.
Unten drunter: Ringe im Holz, konzentrisch, spiralförmig – als wär die ganze Zeit ned bloß in Stund’n und Minut’n, sondern in Jahresringla gspeichert. Als wär der Baumstumpf unterm Ziffernblatt a Archiv vom Universum.
Die Farb’n? Eisblau, hölzern, kontrastreich. Wia wenn Wind und Wasser g’sagt hätt’n: „Wir zeichnen dir, wie si die Zeit wirklich anfühlt.“ Und ringsum: die Andeutung von Natur – Stämme, Nadelbäume, vielleicht aa a Bank im Hintergrund. Aber alles is zruckg’nomm – die Zeit selber is da Star.
Mitt’n in dem ganzen Konstrukd steht „LTj. 2025“ – net als Künstler, sondern als Zeuge. Als wär er dabei g’wesen, wie die Zeit zum Stehn bringa wollt, sich dann aber doch in Kreise weiterdreht.
*Zeitlos* is aa Hommage an’s Warten, an’s Nachdenken, ans „sich ausklinken“. A Uhr, die ned Zeit zeigt, sondern des G’fühl, wann Zeit aufhört wichtig zu sei.
7 Abrahamwurschd-Kessl
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
Des Bild *Abrahamwurschd-Kessl* is a G’schenk für die, die Humor und Tiefe ned für Gegnsätze haltn. Da LTj. haut do a Ding na, des gleichzeitig witzig, verstörend und poetisch is – a Maschin’ aus G’schicht, Kindheit, Dampf und vielleicht a weng Wahnsinn.
Mitten im Bild rotiert a großer Kessel, von Linien umrissn, die kreiseln, vibriern, pulsieren. Drin: a Spirale – vielleicht a Wurst, vielleicht a Galaxie, vielleicht aa bloß a Denkfehler. Und drunter – fett und klar: „ABRAHAMSWURSCHD KESSEL“. Wia auf’m Jahrmarkt, bloß kosmischer.
Die Farben? Blau wie Blech, kühl wie Maschinenraum, aber umrahmt von organisch-fließende Formen. Wia wenn der Kessel in an lebendigen Baumstamm neibaut is – oder in a Wurzel von was viel Älterem. Links erkennt ma fast a Fratze, rechts vielleicht a Fingerzeig.
Und trotzdem steht unten fein säuberlich: „LTj. 2025“ – fast zu brav für des wilde, dampfende Ding. Es is a Kreuzung aus Mythos und Maultasche, aus Uhrwerk und Kinderglaube. Und jeder, der „Abrahamwurschd“ kennt, spürt, dass des Bild mehr sacht, als ma am Anfang denkt.
LTj. hat hier a Satire im Bleistiftgwand gschaffn – aber ohne Zynismus. Des is a zärtliche Karikatur auf Technik, Tradition und Zeitkapseln, wie ma sie in Kopf und Herz mittragn. Der Kessl kocht – ned vor Zorn, sondern vor Energie.
8 Dunstiger Durschgang
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
In *Dunstiger Durschgang* zeigt da LTj. a Weg, der weder vorwärts noch rückwärts geht – sondern mitten nei in a Welt, die si auflöst und gleichzeitig zammensetzt. A Szene, die sich ned erklären lässt, sondern gfühlt werdn will.
Do windet si a Weg durch grünlich schimmernde Furchen, links und rechts mit seltsame Zeichen und Samenkörner verziert – wia a Spurensuche, wia a Acker, der ned bloß Erdn, sondern Erinnerungen sät. Der Boden lebt. Und der Pfad? Der zieht nauf in a Glühn, wos eher an Verbrennung erinnert als an Licht.
Ob’n rechts formt si a Gesicht aus Farb und Rauch – wia a Ahne, a Geist, a gütige Macht, die si zeigt, aber nix sagt. Die Linien um sie rum wia Haar, Wurzel oder Flamma – des kann alles sei. Und vielleicht is es genau des, was bleibt: a Moment vom Dazwisch’n.
Links hock’n Nadelbäum – spitz, verwackelt, wia Gedankenschatten. Und rechts: de Welt brennt. Aber ned bedrohlich – eher wia wenn da Wandel selber leuchtet.
Die Farb’n san stark: Mintgrün, Ockergelb, dunkles Rot. Der ganze Bildraum is wia a atmender Übergang – zwischen Tag und Traum, zwischen Mensch und Mythos. Und natürlich: „LTj. 2025“ – de Signatur taucht mitten drin auf, unaufdringlich, aber stimmig.
*Dunstiger Durschgang* is koana von den lauten Bilder. Es is a stilles Rauschen – a Wandlung, gzeichnet mit Bleistift und Herz. Für die, die wissen, dass’s im Leben ned nur um Ziele geht, sondern um Übergäng.
9 Himmliche Harmonie
Maler: LTj.
Johr: 2024
Technik: A3 Digitaldruck
Rei‘: 9er Serie
Mit *Himmliche Harmonie* schließt da LTj. sei neuner Zyklus mit am Bild, des wia a Krone über die vorherige steht – oder wia a kosmisches Diadem, gformt aus Planet’n, Linien und G’fühl.
Mitt’n im Bild: a Sonn, die lächelt. Aber des is ka gewöhnliche Sonn – sondern a Mischwesen aus Spiral, Uhrwerk und Gsicht. Drumrum: Kugeln, Planeten, wabernde Kreise – wia Stimmen im All. Sie schwimmen im Gold, im Blaugrau, im Licht von oben, als tät die Stille selber jubeln.
Das Besondere is der Ring außenrum – wia a Perlenkett’n, aber ned aus Schmuck, sondern aus Takt, aus Ordnung, aus Verbindung. Alles is zammg’hängd. Die Himmelskörper tanzen ned zufällig. Sie folgen an Rhythmus, den ma bloß im Herzen hört.
Unterm Zentrum: die Signatur „LTj. 2024“ – wia a Notenschlüssel, der die Komposition bestätigt. Dadrunter: ovale Form’n, wia Trittstufen im Weltall, wia Lautsprecher für die Sphärenklänge, die ma im Alltag oft überhör’n.
Und auf’m Boden – fast schwebend – a Art Brücke oder Zeichen, des vielleicht für Verständigung steht. Zwischen Erde und Himmel, zwischen Kunst und Klang, zwischen Mensch und Mitternacht.
Die Farb’n: mintgrün, hellgelb, blaugrau – ned schrill, sondern weich und zugleich fest. Wia a Lied, des langsam aufbau’d und dann in Stille ausklingd.
*Himmliche Harmonie* is der ruhige Abschluss, der gleichzeitig a Neuanfang is. A Bild, des net bloß og’malt is, sondern g’spielt – auf’m Instrument der Welt.
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